Mittlerweile kennt Mario Traunspurger Hannover wohl fast so gut wie unsere RMS MOOVE-Heimatstadt Ravensburg. Denn im September hat unser Projektingenieur zusammen mit unserem Werkstudenten Leith Bouacida eine ganze Woche in der norddeutschen Stadt verbracht und sie â wie kĂśnnte es anders sein â auch mit dem Fahrrad erkundet! Anlass fĂźr den Ausflug war aber natĂźrlich nicht (nur) die Radtour durchs schĂśne Hannover, sondern vielmehr zwei Veranstaltungen, bei denen die nachhaltige und wirtschaftliche letzte Meile mit im Fokus stand.
Eine etablierte BranchengrĂśĂe: die NRLK
Der Radlogistikverband Deutschland erĂśffnete die Woche mit der 3. Nationalen Radlogistik-Konferenz zur Leitfrage âWie kommen 30 Prozent der Logistik auf emissionsfreie und stadtverträgliche Lastenräder?â. Die zweitägige Fachkonferenz zu emissionsfreier und stadtverträglicher Logistik fand am 20. und 21. September statt und zog in diesem Jahr rund 200 Fachbesucher.innen und 25 Aussteller an. Mit seiner ErĂśffnungsrede setzte OberbĂźrgermeister Belit Onay dabei am ersten Veranstaltungstag den Ton fĂźr den Branchentreff; er sprach vom Ausbau der Infrastruktur fĂźr mehr Radlogistik und eine lebenswertere Stadt. Im Anschluss erkundeten die Besucher.innen bei einer Exkursion Hannover mit dem Fahrrad. Unser besonderes Highlight: der Besuch eines ehemaligen Personenschutzbunkers, in dem nun ein Fahrradabstelllager entsteht. âEin tolles Beispiel fĂźr Bestandsnutzung, wie sie auch Teil des RMS MOOVE-Gesamtsystems istâ, berichtet Leith. âEs ist fĂźr uns essenziell, bereits existierende, aber mĂśglicherweise leerstehende oder wenig genutzte Gebäude kreativ zu nutzen, anstatt weitere Flächen zu versiegeln oder den Ăśffentlichen Raum zusätzlich zu belasten.âÂ
Am zweiten Tag erĂśffnete Tom Assmann, der Vorsitzende des Radlogistikverbands, dann die Fachkonferenz und Ausstellung. Dabei erklärte er in seiner Rede unter anderem, dass die Radlogistik noch jung sei, aber groĂe Pläne habe und immer mehr Aufmerksamkeit generiere. âMich haben vor allem die vielen interessanten Gespräche und der Austausch mit Anwendern, Anbietern und anderen Last-Mile-Enthusiasten begeistertâ, erzählt Mario. Aber auch der offene Workshop zum Thema âStandardisierung von Aufbauten und Wechselsystemen fĂźr die Radlogistikâ war fĂźr unser Team sehr produktiv. Wir sind uns sicher: Standardisierung ist fĂźr eine nachhaltige, aber effiziente letzte Meile entscheidend. Durch unsere innovative Containerisierung kann sie wirtschaftlich umgesetzt werden.
Radlogistik auf der groĂen BĂźhne bei der IAA
Am 22. September ging es dann auf der neuen IAA TRANSPORTATION direkt weiter. Dort zeigte sich die Radlogistik auf der ganz groĂen BĂźhne: Eine spannende Premiere fĂźr die Community und ein wichtiges Zeichen fĂźr die gesamte Logistik, denn auf der IAA wurden alternative LĂśsungen fĂźr die emissionsfreie letzte Meile zum ersten Mal gesondert thematisiert. âDas zeigt, wie wichtig das Thema und die LĂśsungsansätze sindâ, kommentiert Mario. Im Rahmen des Programmpunkts âIAA Cargobike Parcours powered by RLVDâ bewies er zusammen mit Leith und den anderen Radlogistikern, wie schnell und wendig Lastenräder wirklich sind. Statt eines citkars haben wir im Moment ein aufgerĂźstetes UM-Bike im Einsatz, mit dem er einige Runden durch den Parcours drehte.Â
Noch bis Ende der Woche war unser Team auf der IAA unterwegs. Besonders die vielen innovativen Fahrzeugkonzepte, die die LĂźcke zwischen Sprinter und Lastenrad schlieĂen sollen, begeisterten sie. âDiese neuen Fahrzeuge stellen einen wichtigen Baustein im Gesamtprozess dar und werden eine ausschlaggebende Rolle fĂźr die urbane Logistik der Zukunft spielenâ, berichtet Leith. Aber auch die Gespräche mit anderen LĂśsungsanbietern waren laut Mario sehr inspirierend: âWir decken oft Potenziale fĂźr Synergien auf. Als Systemintegrator erschlieĂen wir so echte Mehrwerte fĂźr die Anwender. Und unser System entwickelt sich stetig weiter â bei uns gibt es keinen Stillstand.â